Erdbeben-Tsunami-Angriff – Aconitum

Schreck! Oh Gott! Jetzt sterb ich! Das ist überwältigt mich! Ich kann mich nicht retten! Ich sterbe jetzt!
Das ist das Gefühl, welches im Aconitum Zustand besteht. Der Mensch, für uns der Patient, hat eine heftige Erschütterung erfahren. Das kann ein Erdbeben sein, ein Tsunami, ein Unfall, den er selbst erfahren hat oder den er beobachtet hat oder auch wenn er in der U-Bahn angegriffen wurde, oder wenn er akut z.B. eine Lungenentzündung oder einen Krupp oder Pseudo-Krupp Anfall hat.
Bei Aconitum ist die Empfindung: Ich werde JETZT sterben – genau das was uns zu dem Mittel Aconitum führt.
Es kommt zu Hyperventilation, starkem Herzklopfen, Empfindungen von Taubheit, Parästhesien. Das alles im Rahmen der heftigen Schocksymptomatik, die entsteht. Deshalb ist Aconitum auch immer in der DD mit Belladonna! Der Unterschied ist:
Belladonna pocht und wird aggressiv, wehrt sich aus dem Schock heraus: Spuckt, beisst, krampft, wird also aktiv.
Aconitum ist geschockt, hat Angst, hat die Angst in den Augen, wird nicht aggressiv, er ist blockiert durch den Schock.

Aconitum, das sind auch chronische Zustände nach Schreck, Schock. Auffällig ist, dass sie ruhig sind, wenn die Angst nicht akut ist, also kann Aconitum auch ohne Symptome sein, aber wenn dann etwas die Angst auslöst (sie könnten eine Erinnerung an das Angst-auslösende Ereignis erhalten haben – Fernsehen z.B.), ist alles plötzlich da und dann sind die Aconitum Patienten die, die in der Notaufnahme sitzen und überzeugt sind, sie würden bald sterben.

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